21. Juli 2015 14:37 Uhr nordschleswiger.dk
Nazi-Jäger Efraim Zuroff zeigte Dänen heute persönlich an

Er gilt als „Der letzte Nazi-Jäger“, und ab sofort nimmt er Dänen ins Visier: Efraim Zuroff, israelischer Historiker und Direktor des Simon Wiesenthal Centers, hat heute persönlich in Kopenhagen einen 90-jährigen dänischen Staatsbürger bei der Polizei angezeigt, um diesen vor Gericht zu bringen.

Der Staatsanwalt für besondere ökonomische und internationale Kriminalität, Morten Niels Jakobsen, nahm die Anzeige an und vernhündete, man nehme die Sache sehr ernst und werde die Anzeige genau studieren.
Zuroffs Vorwurf: Als einstiges Mitglied im Freikorps Dänemark soll der Mann während des Zweiten Weltkrieges in einem Nazi-Lager in Weißrussland bei Gräueltaten   zugesehen haben.  Zuroff wirft Helmuth Leif Rasmussen vor,  der Exekution von Juden beigewohnt zu haben. „Nachdem das dänische Justizministerium nichts zu unternehmen gedachte, habe ich beschlossen, nach Kopenhagen zu kommen und persönlich eine Anzeige bei der Polizei zu stellen. Diese beruht auf Dokumenten und Nachforschungen. Wir hoffen, dass dies zu einer Rechtssache führen wird“, so Zuroff .

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