Über den Geisteszustand des mutmaßlichen
NS-Kriegsverbreches Milivoj Asner ist ein neues Gutachten
veröffentlicht worden.
Asner sei "vernehmungs-
und verhandlungs-unfähig", erklärte Norbert Jenny, Sprecher des Landesgerichtes.
Justiz zog ausländischen Gutachter hinzu
Norbert Nedopil, Leiter der Abteilung für Forensische Psychiatrie
am Klinikum München, war als externer psychiatrischer Sachverständiger
herangezogen worden.
"Doktor Nedopil hat nichts anderes festgestellt, als die anderen Gutachter zuvor
auch", sagte Jenny. Nachdem mehrere österreichische Experten Asner, der vor einigen
Tagen seinen 96. Geburtstag feierte, wegen seines psychischen
Zustandes für nicht vernehmungsfähig erklärt hatten, hatte
die Justiz, um Vorwürfe möglicher Befangenheit zu entkräften,
einen Gutachter aus dem Ausland beauftragt.
"Verdacht des Völkermordes"
In Österreich wurde im Jahr 2004 gegen Asner ein Inlandsverfahren
wegen des "Verdachtes
des Völkermordes" eingeleitet, 2005 erfolgte ein Auslieferungsantrag von Kroatien. Wegen des gesundheitlichen
Zustandes Asners wurden aber alle Verfahren eingestellt.
Man hätte das Verfahren schon vor Jahrzehnten führen können,
viele Archive mit Kriegsakten seien jedoch erst in den
späten 90er Jahren geöffnet worden, hieß es seitens der
Justiz.
NS-Handlanger: Asner bestreitet Vorwürfe
Asner wird vorgeworfen, hoher Funktionär des Ustascha-Regimes, das in Kroatien
von 1941 bis 1945 als Handlanger NS-Deutschlands und des faschistischen Italien
für Gräueltaten und Massenmorde verantwortlich war, gewesen zu sein.
Er hatte sämtliche Vorwürfe stets bestritten und lebt heute unter dem Namen Georg
Aschner in Klagenfurt. Die kroatische Justiz suchte zwar
um Asners Auslieferung an, Österreich gab dem Gesuch aber
nicht statt, weil mehrere Gutachten Asner Vernehmungsunfähigkeit
wegen Demenz attestieren.
Asner wird auf der Liste der zehn
meistgesuchten NS-Kriegsverbrecher des Simon-Wiesenthal-Zentrums
in Jerusalem als Nummer drei geführt.
"Verdacht des Völkermordes"
In Österreich wurde im Jahr 2004 gegen Asner ein Inlandsverfahren
wegen des "Verdachtes
des Völkermordes" eingeleitet, 2005 erfolgte ein Auslieferungsantrag von Kroatien. Wegen des gesundheitlichen
Zustandes Asners wurden aber alle Verfahren eingestellt.
Man hätte das Verfahren schon vor Jahrzehnten führen können,
viele Archive mit Kriegsakten seien jedoch erst in den
späten 90er Jahren geöffnet worden, hieß es seitens der
Justiz.
NS-Handlanger: Asner bestreitet Vorwürfe
Asner wird vorgeworfen, hoher Funktionär des Ustascha-Regimes, das in Kroatien
von 1941 bis 1945 als Handlanger NS-Deutschlands und des faschistischen Italien
für Gräueltaten und Massenmorde verantwortlich war, gewesen zu sein.
Er hatte sämtliche Vorwürfe stets bestritten und lebt heute unter dem Namen Georg
Aschner in Klagenfurt. Die kroatische Justiz suchte zwar
um Asners Auslieferung an, Österreich gab dem Gesuch aber
nicht statt, weil mehrere Gutachten Asner Vernehmungsunfähigkeit
wegen Demenz attestieren.
Asner wird auf der Liste der zehn
meistgesuchten NS-Kriegsverbrecher des Simon-Wiesenthal-Zentrums
in Jerusalem als Nummer drei geführt.
kaernten.orf.at
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