Laut der Präsidentin der Israelischen
Kultusgemeinde, Esther Fritsch, hat der ehemalige Innsbrucker
SP-Vizebürgermeister Ferdinand Obenfeldner nicht nur ein
Ansuchen für die Aufnahme in die NSDAP gestellt, sondern
war seit 1. November 1939 Mitglied der NSDAP. Dies hielt
sie in der "Tiroler Tageszeitung" fest. "Es liegt alles vor. Seine Mitgliedsnummer lautet 7.254.459", erklärte sie.
Sie könne nicht verstehen, dass der heute 90-jährige Obenfeldner behaupte, er
habe nichts verschleiert. "Hier leugnet er eindeutig. Er wurde NSDAP-Mitglied, als er noch bei der Gestapo
war", sagte Fritsch. Insgesamt hoffe sie aber, dass Ruhe in die Sache einkehre: "Es wurde schon vieles gesagt. Aber die Sozialdemokraten sollten auch einmal offiziell
sagen, dass Obenfeldner, um Karriere zu machen, einiges unter
dem Tisch gekehrt hat."
Die offiziellen Ehrungen für Obenfeldner
empfinde sie als geschmacklos, die Forderungen des Simon-Wiesenthal-Zentrums,
Landeshauptmann Herwig van Staa (ÖVP) und Bürgermeisterin
Hilde Zach (ÖVP) sollten zurücktreten, als überzogen.
kleinezeitung.at
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