Deutschland und Österreich weiten die Suche nach dem seit
Jahrzehnten flüchtigen ehemaligen KZ-Arzt Aribert Heim aus. Wie das
Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtet, nehmen deutsche
Zielfahnder derzeit familiäre und freundschaftliche Kontakte des
NS-Verbrechers in Österreich und Spanien ins Visier, nachdem nun
auch die Regierung in Wien die Nachforschungen unterstützt.
Hamburg (ddp). Deutschland und Österreich weiten die Suche nach dem seit Jahrzehnten
flüchtigen ehemaligen KZ-Arzt Aribert Heim aus. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtet, nehmen deutsche Zielfahnder derzeit familiäre und freundschaftliche Kontakte des NS-Verbrechers in Österreich und Spanien ins Visier, nachdem nun auch die Regierung
in Wien die Nachforschungen unterstützt.
Bislang war für Hinweise, die zur Verhaftung des heute 93-jährigen Mediziners führen, von öffentlichen Stellen eine Summe von 130 000 Euro als Belohnung ausgesetzt worden. Ein amerikanischer Geschäftsmann hatte noch einmal den gleichen Betrag dazugegeben. Inzwischen lobte dem Bericht zufolge auch das österreichische Justizministerium erstmals Prämien für die Ergreifung von NS-Verbrechern aus - jeweils 50 000 für Heim sowie den früheren SS-Hauptsturmführer Alois Brunner.
Heim soll während seiner Tätigkeit im bayerischen Konzentrationslager Mauthausen über 300 Menschen auf bestialische Weise umgebracht haben. Sowohl deutsche Fahnder als auch der Chefermittler des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem, Efraim Zuroff, sind überzeugt, dass Heim noch lebt und sich in Europa oder Südamerika aufhält.
(ddp) .
PR-inside.com, 28.07.07
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