Bad Arolsen (dpa/lhe)
- Die Spuren des mutmaßlichen NS- Kriegsverbrechers
John Demjanjuk führen bis nach Hessen. Nach Unterlagen
des Suchdienstes des Roten Kreuzes (ITS) in Bad Arolsen hat
sich der Ukrainer nach dem Krieg als Naziopfer bezeichnet
und Unterstützung als Flüchtling bekommen. Eine
entsprechende Meldung der «Bild»-Zeitung bestätigte
der ITS am Dienstag. Demnach hat sich Demjanjuk als «Displaced
Person» bezeichnet und damit ebenso wie befreite KZ-Häftlinge
und Zwangsarbeiter als von den Nazis Verschleppter gegolten. «Unterlagen
aus der Kriegszeit liegen aber definitiv nicht vor, sondern
nur zur Nachkriegszeit», hieß es vom ITS.
bild.de
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