München (dpa/lby)
- In einem der letzten deutschen Kriegsverbrecherprozesse
hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den
90 Jahre alten Angeklagten Josef Scheungraber gefordert.
Der Vertreter der Anklage warf Scheungraber in seinem Plädoyer
vor dem Münchner Schwurgericht heute vierzehnfachen
Mord vor. Der ehemalige Kompanieführer des Gebirgspionierbataillons
818 soll im Juni 1944 in der Toskana einen Vergeltungsschlag
für den Tod von zwei Wehrmachtsangehörigen in einem
Partisanenhinterhalt befohlen haben. Bei der Racheaktion
waren vier italienische Zivilisten erschossen worden, zehn
wurden in einem Haus in die Luft gesprengt.
bild.de
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