Die
Ermittlungen der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer
Verbrechen gegen einen mutmaßlichen NS-Verbrecher stehen
kurz vor dem Abschluss. Auf Alex N. war die Justiz im Zuge
des Prozesses um den mutmaßlichen Kriegsverbrecher John Demjanjuk
in München aufmerksam geworden.
Die Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen NS-Verbrecher stehen
vor dem Abschluss. Noch im Laufe dieser Woche sollen die Ergebnisse
der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer
Verbrechen in Ludwigsburg über den in Bayern lebenden Alex
N. an die Staatsanwaltschaft München gehen. Eine Richterin
in Ludwigsburg bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht
des „Spiegels“ weitgehend.
Nach den rund ein halbes Jahr dauernden Ermittlungen werde dem 1917 geborenen
N. vorgeworfen, er sei an der Erschießung von
mindestens 100 größtenteils jüdischen Zwangsarbeitern
im Lager Treblinka I beteiligt gewesen, sagte
die Richterin. Er soll demnach auch selbst
geschossen haben. Unter anderem gebe es Aussagen,
dass sich N. mit seiner Teilnahme an Erschießungen
gebrüstet habe. Er selbst sei zu den Vorwürfen
noch nicht befragt worden.
focus.de
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