Ein wegen Kriegsverbrechen gesuchter Ungar ist vor einem australischen Gericht erneut mit einer Klage gegen seine Auslieferung gescheitert. Z. soll 1944 einen Juden getötet haben.

Ein wegen Kriegsverbrechen gesuchter Ungar ist vor einem australischen Gericht erneut mit einer Klage gegen seine Auslieferung gescheitert. Ein Bundesgericht bestätigte das Urteil einer früheren Instanz, wonach dem 87-jährigen Charles Z. Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. Er soll als Mitglied der mit Hitler verbündeten ungarischen Armee 1944 einen Juden getötet haben. Z. weist die Vorwürfe zurück. Seine Familie kündigte an, bis vor den Obersten Gerichtshof ziehen zu wollen, um eine Auslieferung an Ungarn zu verhindern.

Die Vorwürfe gegen Z. waren vom Simon-Wiesenthal-Zentrum erhoben worden. Der Ungar war nach dem Krieg nach Australien ausgewandert und lebt in Perth im Westen des Landes. Im März 2005 stellte die Regierung in Budapest das Auslieferungsgesuch.

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