Wiesenthal Center begrüßt Entscheidung deutscher Ermittlungsbehörde zur Anklageerhebung gegen 30 ehemalige Auschwitz-Aufseher

Jerusalem – Das Simon Wiesenthal Center brachte große Freude über die Ankündigung der Zentralen Stelle zur Bearbeitung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg zum Ausdruck, wonach gegen 30 ehemalige Aufseher des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau weiter ermittelt werden soll. Die Beschuldigten leben in Deutschland. In einer Stellungnahme lobte der Nazi-Jäger und Direktor des Wiesenthal Büros in Jerusalem, Dr. Efraim Zuroff, heute die Initiative, die im Zuge der Verurteilung des SS-Aufsehers im Vernichtungslager Sobibor, Iwan Demjanjuk, ergriffen wurde. Gleichzeitig brachte Zuroff sein Bedauern darüber zum Ausdruck, dass es solche Bemühungen um eine Strafverfolgung dieser Täter nicht viel früher gegeben hat.

Efraim Zuroff:

“Die heutige Ankündigung ist ein wichtiger Meilenstein für die Bemühungen der Bundesrepublik Deutschland, NS-Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen, und der Zentralen Stelle in Ludwigsburg gebührt große Anerkennung für diese wichtige Initiative. Gleichzeitig unterstreicht die heutige positive Entwicklung das Versäumnis der vergangenen fünf Jahrzehnte, solche Maßnahmen zu ergreifen. Diese Untätigkeit erlaubte es Tausenden der schlimmsten Direkttäter, der Gerechtigkeit zu entkommen.”

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